Von Karl-Heinz Heinemann | SWR2 Wissen | 20.2.2010
Am Ende der Grundschulzeit werden die entscheidenden Weichen fürs Leben gestellt. Wer jetzt ein Ticket für die Hauptschule bekommt, wird mit ziemlicher Sicherheit nicht studieren, ein geringeres Einkommen und größeres Job-Risiko haben als seine Klassenkameraden mit einer Empfehlung für das Gymnasium. Schon im Alter von neun oder zehn Jahren werden somit wesentliche Lebenschancen verteilt. Die Folge: Auf Eltern, Lehrern und vor allem auf den Schülern lastet ein enormer Druck. Wie beeinflusst diese Situation das Lernen in der Grundschule, und welche Folgen hat sie für die Entwicklung der Kinder? Lässt sich dieser Druck beim Übergang in die weiterführende Schule mindern – oder gar abschaffen?