Von Mirko Smiljanic | SWR2 Wissen | 2.11.2013
Früher besprachen Mütter und Väter die schulischen Probleme ihrer Kinder auf dem Elternabend – und beugten sich weitgehend der Entscheidung der Lehrer; heute sieht das ganz anders aus: Sind die Eltern anderer Meinung, ziehen sie immer häufiger vor Gericht. Gestritten wird um Noten und Gymnasialempfehlungen, um den Sexualkunde-Unterricht und um die Verletzung der Aufsichtspflicht, um körperliche Züchtigung und um Mobbing. Treten in der Schule Probleme auf, schöpfen sie alle juristischen Möglichkeiten aus. Ob nach dem Prozess ein gedeihliches Miteinander zwischen Schüler und Lehrer noch möglich ist, steht auf einem anderen Blatt.